Die ersten Präsentationen und Diskussionen der Erkenntnisse der Zugangsstudie in 2018 haben deutlich gemacht, dass die Erkenntnisse weitreichende Folgen für die Jugendarbeit haben können und ein Austausch auf lokaler, nationaler sowie internationaler Ebene von großem Interesse ist.
Das Folgeprojekt zur Zugangsstudie, „Zugangsstudie +“ (2019-2020), verfolgt das Ziel, die Forschungsergebnisse zu verbreiten, internationale Perspektiven zu sammeln und langfristig Zugangsbarrieren abzubauen, um mehr jungen Menschen eine Teilnahme an Formaten des internationalen Jugendaustauschs zu ermöglichen. Dazu sind von Mai 2019- Januar 2020 sechs nationale und vier internationale Veranstaltungen durchgeführt worden.
Das Projekt wird in Kooperation zwischen der Technischen Hochschule Köln und der Koordinationsstelle des FPD Netzwerks (transfer e.V.) durchgeführt und von der Robert Bosch Stiftung gefördert.
Nationale Veranstaltungen
Auf den nationalen Fachtagen wurden die Erkenntnisse der Zugangsstudie jeweils in Anpassung an die spezifische Situation und lokalen Strukturen vor Ort präsentiert. Die Organisation und Durchführung der Fachtage hat in Zusammenarbeit mit einem lokalen Partner stattgefunden. Auf diese Weise wurden Bedarfe analysiert, um in ausgewählten Kommunen in einem nächsten Schritt eine zielgerichtete, für den Kontext relevante Konzeption zu entwickeln. Die enge Kooperation gewährleistet, dass in den Folgeprozessen die jeweilige Praxis vor Ort erreicht wird und die strukturelle Verankerung Internationaler Jugendarbeit Berücksichtigung findet. Die an die Präsentation der Ergebnisse anschließende Diskussion setzt an diesen Punkten an und hilft, mögliche Folgeschritte zu identifizieren.
Im Jahr 2019 haben sechs nationale Veranstaltungen stattgefunden:
- Halle a.d. Saale (GOEUROPE! und Jugendsozialwerk Nordhausen e.V.)
- Nürnberg (Bayerischer Jugendring
- Hannover (Landesjugendamt Niedersachsen)
- Düsseldorf (aktuelles forum e.V.)
- Schwerin (Ministerium für Soziales, Integration und Gleichstellung des Landes Mecklenburg-Vorpommern und Landesjugendring Mecklenburg-Vorpommern)
- Stuttgart (Jugendstiftung Baden-Württemberg)
Internationale Veranstaltungen
Die Zugangsstudie untersucht Strukturen der Internationalen Jugendarbeit in Deutschland und schaut auf junge Menschen und ihre Erfahrungen. Gleichzeitig haben die Erkenntnisse eine Bedeutung nicht nur für den Diskurs im Inland. Auch auf europäischer Ebene wurde die Zugangsstudie interessiert aufgenommen. Mit dem Ziel, den bundesweiten Diskurs über die Erkenntnisse der Zugangsstudie um eine europäische Perspektive zu erweitern, wurden in 2019 und 2020 vier Fachveranstaltungen in unterschiedlichen Ländern/Regionen durchgeführt:
- Polen (DPJW)
- Frankreich (DFJW und Cnajep)
- Albanien (RYCO)
- Finnland (Marttinen Youth Center)
Veranstaltungsberichte sind auf den Seiten von Forschung und Praxis im Dialog verfügbar.
Des Weiteren verfassen ausgewählte Teilnehmer:innen der internationalen Veranstaltungen Paper, die sich mit Aspekten der jeweils im binationalen Kontext geführten Diskussionen beschäftigen. Diese stehen in Kürze zur Verfügung.